Tom Flieger on tour

Der Weg ist das Ziel.

Tel Aviv/ Jerusalem (Israel)

Wie üblich hatte ich keine Lust auf Silvester, deshalb buchte ich mir auf die Schnelle einen Flug nach Israel.

Up op. by El Al B737-800 4X-EKT war schonmal da. So schnell ging es aber bei mir nicht.

Zuvor hieß es für alle Fluggäste Sicherheitskontrolle. Nach der normalen Flughafen-Sicherheitskontrolle überreichten die Fluggäste der Reihe nach ihre Pässe der El Al Sicherheit. Dann passierte erstmal nichts. Irgendwann folgte für mich dann eine ca. 10minütige Befragung. Nach einer Wartezeit gab es nochmal 5 Minuten Befragung extra, anschließend wieder warten. Zwischenzeitlich begann schonmal das Boarding, Fluggäste die nach mir ankamen wurden abgefertigt. Irgendwann kam dann die El Al Stationsleiterin die mitteilte, dass man versuchen werde, alle Passagiere mitzunehmen, dies aber nicht garantieren könne. Eine halbe Stunde nach planmäßiger Abflugzeit wurde ich dann in das Kämmerchen gerufen, wo mein Handgepäck auseinandergenommen und getestet wurde.

Wie ihr euch leicht vorstellen könnt, war ich inzwischen etwas genervt. Wenn man mir an dieser Stelle nochmal schief gekommen wäre, hätte ich mich mit unschönen Worten verabschiedet und wäre nach Hause gefahren. Stattdessen gab es nun mein Handgepäck zurück, einen Zettel an den Pass und ich konnte boarden. Keine 10 Minuten später ging es dann auch tatsächlich los.

Nach knapp 4 Stunden Flugzeit erreichten wir Tel-Aviv–Jaffa.

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Noch war ich optimistisch…

… immer noch …

… jetzt nicht mehr. Geschlagene 90 Minuten nach Ankunft an der Passkontrolle konnte ich den Flughafen verlassen.

Mit Uber ging es zu meiner airbnb-Unterkunft. War schon ok. Meine Gastgeberin wollte mich gleich dazu überreden, mit ihr zu einer Protestveranstaltung gegen den israelischen Präsidenten Netanjahu zu gehen. Ich lehnte dankend ab.

Abendessen. Der Preis lag wie alles andere etwa beim 3fachen, verglichen mit Preisen in Berlin.

Das waren also ca. 30 Euro.

Nächster Tag: Sightseeing.

Performing Arts Center

Museum of Art – wirklich nicht übel.

Strand

Jaffa

Mittagessen in einer Touristenfalle. War aber geschmacklich ok.

Altstadt

Nach einem Tag Sightseeing gab es ein Falafelsandwich. Lecker.

Für den nächsten Tag hatte ich mir einen Ausflug nach Jerusalem organisiert.

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Jaffator

Altstadt

Grabeskirche

Die Grabeskirche war schon nett anzusehen, aber nach 30 Minuten reichte es eigentlich auch. Die Führung dauerte jedoch wesentlich länger. Anschließend ging es zum Basar.

Kreuzweg (Via Dolorosa)

Klagemauer

Tempelberg/ Felsendom

Al-Aqsa-Moschee

Jerusalem empfand ich als einzige Touristenfalle. Alles schon nett anzusehen, dennoch musste man ständig aufpassen, nicht abgezockt zu werden. Begeisterung: mäßig.

Nun ging es zum Toten Meer zum planschen.

Auch das Tote Meer war nett, aber nicht der Knaller. Mein bisheriger Gesamteindruck setzte sich fort.

Dafür gab es ein leckeres Sandwich zum Abendessen. Das hatte ich mir allerdings selbst gesucht.

Folgetag vor der Abreise: Basar.

mittelmäßige Eggs Benedict

Pancakes

Der Abreisetag gönnte mir wolkenbruchartigen Regen. Die Straße zu überqueren war nicht mehr möglich. An einer weniger überfluteten Stelle konnte ich mit Anlauf die Wasserströme überspringen – dachte ich. Bei der Landung trat ich trotzdem ins Wasser, woraufhin meine Schuhe und Socken komplett durchnässt waren. Toll. Bis ich einen Uber zum Flughafen erwischen konnte, dauerte es dann auch nochmal einige Zeit. Meine Laune sank Richtung absoluter Nullpunkt.

Am Flughafen wurden wie üblich wieder Fragen gestellt. Hier war ich aber nach 5 Minuten durch. Auch die Ausreise und Sicherheitskontrolle gingen erstaunlich zügig. Dies führte dazu, dass ich schnell und eigentlich viel zu früh im Terminal stand.

Ich nutzte die Gelegenheit und trocknete Schuhe und Socken auf der Toilette mit dem Handgebläse. Viel besser!

Up op. by El Al B737-800 4X-EKO als Flug LY 2373 TLV-SXF

 

Fazit:

Naja! Eigentlich hatte ich schon nach dem Sicherheits-Vorgeplänkel in Berlin keinen Bock mehr auf Israel. Tel Aviv war schon ok und nett anzuschauen für ein Wochenende. Den mit Abstand besten Eindruck hat das Kunstmuseum hinterlassen. Jerusalem war ebenfalls nett anzusehen, gefühlt jedoch eine einzige Touristenfalle. Das Tote Meer war meines Erachtens auch überbewertet, aber nett für eine Stunde Entspannung.

In der Gesamtbetrachtung ist Israel als Reiseziel für mich erstmal erledigt.

Nächste Stops: Pakistan und Iran.

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