Tom Flieger on tour

Der Weg ist das Ziel.

Asien/ Ozeanien 2019

Versehentlich hatte ich folgendes Routing gebucht:

TXL-ARN-LAX-KOA-HNL-MAJ-KWA-KSA-PNI-TKK-GUM-MNL-KUL-BWN-DPS-LBJ-DPS-DIL-DRW-BNE-CNS-POM-HGU-POM-BNE-WLG-DUD-WLG-AKL-SIN-EWR-ARN-TXL (14 Länder, 32 Flugsegmente, ca. 76.000km Flugstrecke und ca. 107 Stunden Flugzeit)

Eigentlich wollte ich nur Komodowarane sehen, aber kann ja mal passieren…

Fliegerisch standen Airbus A320-200, A320-200neo, A330-300, A350-900ULR, ATR 72-600, Boeing 717-200, 737-800, 757-200, 787-9, Embraer 170 und Fokker 100 auf dem Programm.

Los ging es in der C Lounge in Berlin TXL Terminal C.

easyJet Europe Airbus A320-200 OE-IJO als Flug U2 5887 TXL-ARN

Standesgemäß verbrachte ich meine erste Nacht in der Nähe des Stockholmer Flughafens in einem als Hostel umgebauten Jumbojet – natürlich in der Cockpit-Suite.

Seitdem ich iranbedingt mein USA-Visum im Reisepass habe, scheinen sich die Airlines mit dem Online-Checkin bei Flügen von/ nach USA schwer zu tun. Aber am Flughafen geht es ja notfalls auch.

Die American Express Lounge (Pontus In The Air) ARN verleitete mich dazu, gleich wieder zu gehen. Ziemlich ungemütlich.

Arlanda Lounge im Non-Schengen-Bereich der F-Gates von ARN. Immerhin konnte man hier bequem sitzen.

SAS Airbus A330-300 LN-RKT als Flug SK 939 ARN-LAX

Am Notausgang lässt es sich auch ohne eingeklappte Knie aushalten. Außerdem blieb der Mittelsitz frei.

Flugzeugessen

In LAX angekommen hieß es erstmal einen sehr unkomfortablen Transfer vom TBIT zum Terminal 7 zu absolvieren. Anschließend ging es in den dortigen United Club.

United Boeing 757-200 N26123 als Flug UA 1718 LAX-KOA

 

In Kona angekommen hieß es fix den Mietwagen abholen und leicht übermüdet die letzten Meilen Richtung Unterkunft zu absolvieren.

Mein erstes Erdbeben habe ich verschlafen – zumindest wurde mir das von meiner Gastgeberin erzählt. Mitbekommen habe ich nämlich nichts. Jedenfalls ging es mir nach ein paar Stunden Schlaf deutlich besser.

Erkundungstour auf Big Island

Volcanoes National Park

Mittagessen

Hawaiian Boeing 717-200 N492HA als Flug HA 307 KOA-HNL

Da der Online-Checkin mal wieder nicht funktioniert hatte, holte ich mir noch nach der Landung in Honolulu gleich meine Bordkarten für den nächsten Tag.

Waikiki Beach

Abendessen

Das Bett meiner airbnb-Unterkunft war schrecklich. Viel Schlaf bekam ich nicht. Hawaii war ok, aber wird kein bevorzugtes Reiseziel.

Deutlich zu früh am nächsten Morgen im United Club HNL.

United Boeing 737-800 N79279 als Island Hopper Flug UA 154 HNL-MAJ-KWA-KSA-PNI-TKK-GUM

Nur auf dem ersten Flugsegment ab Honolulu gab es etwas zu Essen. Wer darüber hinaus Bedürfnisse hatte, hatte sich besser etwas mitgebracht. Der einzige offene Laden frühmorgens in HNL war Starbucks, entsprechend ballten sich dort die Passagiere. Zusätzliches Essen im Flieger konnte auch nicht gekauft werden, da Selbiges auf UA 154 aus Gewichts- oder sonstigen Gründen nicht geladen war/ ist. Es gab jedoch bei den Zwischenstops die Möglichkeit, in den Terminals etwas zu erwerben.

Bei jedem der folgenden Stops musste das Handgepäck identifiziert werden bzw. Selbiges mitgenommen, wenn das Flugzeug verlassen wurde.

MAJ Majuro-Atoll, Marshallinseln

Ab Majuro war Sitz 7C für den Bordmechaniker reserviert.

Das Bordentertainment startete auf jedem Segment auf jedem Kanal von vorne. Ziemlich schnell wurde das nervig, da kein Film fertig geschaut werden konnte.

KWA Bucholz Army Airfield, Kwajalein-Atoll, Marshallinseln

KSA Kosrae, Mikronesien

PNI Pohnpei, Mikronesien

Nach einem weiteren Stop in Chuuk, Mikronesien (TKK) landeten wir mit etwas Verspätung in Guam (GUM).

In Guam gab es das volle Programm: Einreise, Zoll, TSA, Ausreise. Mein neuer Pass wurde hier auch gleich einem Belastungstest unterzogen und unschön geknickt. Ob er so 10 Jahre hält, wage ich zu bezweifeln.

Auch auf meinem Weiterflug nach Manila kam N79279 zum Einsatz.

 

Der Transfer zum Hotel war überraschend professionell. Leicht zerknittert bezog ich mein durchaus nettes Hotelzimmer.

Aussicht bei Nacht…

… und Tag.

Frühstück mit Aussicht

Trotz der Hitze machte ich mich sodann fußläufig auf Erkundungstour.

Hafen

Rizal Monument

Ab ins Getümmel.

Chinatown

Postmuseum

Bonifacio Monument

Dann hatte ich genug. Sightseeing machte mir in Manila irgendwie keinen Spaß, mir war heiß und ich organisierte mir ein Taxi zurück zum Hotel. Dort verbrachte ich dann auch den Rest meines kurzen Aufenthaltes. Manila und ich werden keine Freunde.

Auf zum Flughafen.

Ein separater Dokumentencheck war erforderlich… der noch nicht geöffnet war. Irgendwann war es dann aber geschafft.

PAGSS Premium Lounge MNL Terminal 3

Nach einer zähen Wartezeit bis Mitternacht war es dann auch endlich Zeit fürs Boarding. Ich hatte mir für einen kleinen Aufpreis einen netten Platz gegönnt, auf dem ich meine Knie nicht einklappen musste. Außerdem blieb der Mittelsitz frei.

AirAsia Airbus A320-200neo 9M-AGE als Flug AK 585 MNL-KUL

Nach zwei, drei Stunden Schlaf (mit Unterbrechungen) fühlte ich mich wieder halbwegs ok.

Beim Transfer in Kuala Lumpur wurde ich an der Transfer-Sicherheitskontrolle abgewiesen, da auf meiner Bordkarte für den Weiterflug nach Brunei ebenfalls der ausstehende Dokumentencheck vermerkt war, den ich ja aber bereits in Manila absolviert hatte. Obwohl dies auf meinem ersten Boardingpass auch bestätigt war, wurde ich zurück zum Transferschalter verwiesen, wo ich mir einen neuen Boardingpass holten konnte. Samt verständnislosem Blick, was ich denn eigentlich dort wolle, weil alles ok sei. Toll. Das sah der Security-Mitarbeiter wohl anders.

Plaza Premium Lounge KUL

Zu den Q-Gates erfolgte eine erneute Sicherheitskontrolle, wo auch sämtliche Wasserflaschen eingezogen wurden. Anscheinend wollte man den Getränkeverkauf ankurbeln (aber auch dort gab es keine Flaschen sondern nur Plastikbecher). Dann eben nicht.

AisAsia Airbus A320-200 9M-AFC als Flug AK 272 KUL-BWN

Erneut hatte ich den gleichen netten Sitzplatz. Gerne hätte ich an Bord etwas zu trinken gekauft, allerdings akzeptierte AirAsia nur Barzahlung. Erneut: dann eben nicht.

Neben mir auf dem Mittelsitz saß ein nerviges Kind. Die Mutter muss meine mäßige Begeisterung wohl mitbekommen haben, denn sie wechselte samt Kind in eine andere Sitzreihe. Yay.

 

Die Einreise war zügig erledigt. Die Einreisekarte stimmte verhalten freudig.

Ich war mangels Schlaf müde und das Sightseeing-Angebot von Bandar Seri Begawan hielt sich in ohnehin Grenzen. Mir einen Dayroom zu buchen, war eine gute Entscheidung.

Doch zunächst machte ich eine kurze Exkursion durch Bandar Seri Begawan.

Sultan Omar Ali Saifuddin-Moschee

Behörde

Bücherei

Taman Haji Sir Muda Omar Ali Saifuddien-Park

Fußläufig hatte ich damit auch alles gesehen, was halbwegs sehenswert war. Nun gönnte ich mir eine Dusche und ein paar Stunden Schlaf, bevor es zurück zum Flughafen ging.

Royal Brunei Sky Lounge BWN

Die Auswahl und die Qualität waren sehr gut. Eine breite Auswahl von Fleischsorten und sonstige Leckereien.

Royal Brunei Airbus A320-200neo V8-RBF als Flug BI 757 BWN-DPS

Der Flug war nur spärlich gebucht. Vor mir, in der Eco Plus und in der Business-Klasse saß überhaupt niemand.

Die Einreise in Denpasar zog sich…

Für eine Nacht war mein Hotelzimmer durchaus ok.

Um 5 Uhr früh ging plötzlich der Feueralarm los. Nachdem ich aus meinem fast komatösen Zustand erwacht war konnte ich mich dennoch nicht aufraffen, aufzustehen. Irgendwann war dann auch wieder Ruhe. Der Alarm ging 30 Minuten später, als ich wieder im Tiefschlaf war, allerdings noch in eine zweite Runde. Ich ignorierte ihn erneut. Überlebt habe ich offensichtlich dennoch.

Frühstück

Naja…

Ein allein reisender jüngerer Mann an einem Nachbartisch wurde von einer weiblichen Bedienung in Gespräche verwickelt. Offensichtlich sah er traurig aus und sollte sich nicht so alleine fühlen. Mich ließ man zum Glück in Ruhe. Aber ich hatte ja auch ein Törtchen (das allerdings besser ausgesehen als geschmeckt hat).

Concordia Lounge DPS (Domestic)

Garuda Indonesia ATR 72-600 PK-GAL als Flug GA 484 DPS-LBJ

Ungewöhnlich für mich war, dass wir ca. 100m ohne Begleitung vom Terminal zum Flieger liefen. Aber warum auch nicht.

 

Hm… joa… nicht der Knaller, aber erträglich. Trotz Moskitonetz wurde ich langsam etwas paranoid was Stechmücken anging…

Ich hatte mir ein privates Speedboat gebucht. Bei tollem Wetter machten wir uns auf nach Rinca und Komodo Island.

Rinca Island

Ich war in ca. 2-3 Meter Entfernung zum Komodowaran. Die Größe auf dem Foto täuscht also ein bisschen. Mein Guide legte sich jedenfalls richtig ins Zeug, um mir tolle Fotos zu ermöglichen. Da konnte ich gar nicht anders, als nach der Tour ein äußerst großzügiges Trinkgeld zu geben.

Weiter nach Komodo Island. Dort ließen sich die Komodowarane aufgrund der Mittagshitze fast gar nicht mehr blicken. Mit meinem Guide kämpfte ich mich bei immer größer werdender Hitze über die Insel. Leider ohne Erfolg. Auch waren die Souvenirverkäufer auf Komodo extrem aufdringlich. Da hatte ich mich auf Rinca wohler gefühlt und hätte meine Souvenirs lieber dort kaufen sollen. Ärgerlich.

Im Anschluss schnorchelte ich noch ein bisschen. Ca. 4 Meter große Mantas schwommen in ein paar Meter Entferung unter mir herum. Nett.

Zurück in Labuan Bajo. Dort werden im Hafen gerade Hotelburgen gebaut. Viel zu sehen gibt es dort ansonsten nicht.

Insgesamt war Labuan Bajo (bzw. insbesondere der Ausflug nach Rinca) durchaus ansprechend, die verfügbaren Unterkünfte (so auch meine) waren allerdings nur mittelprächtig. Eine Woche muss man hier sicher nicht verbringen. Auch würde ich mir Komodo Island nächstes Mal wohl auch aufgrund der “Souvenir-Mafia” eher sparen und lieber zwei Mal nach Rinca fahren. Indonesien insgesamt hat sicher auch noch andere schöne Ecken. Deshalb komme ich bestimmt nochmal wieder.

Wings Abadi Airlines (Wings Air) ATR 72-600 PK-WGQ als Flug IW 1889 LBJ-DPS

Eine weitere Nacht in Denpasar. Es ließ sich aushalten.

Mittagessen

Da mein Hotelzimmer wegen meiner frühen Ankunft trotz entsprechender Aussage auch nach meinem zwischenzeitlichen Mittagessen nicht fertig war, gab mir die Managerin Drinks und Snacks an der Bar aus und unterhielt sich eine Weile mit mir. Deswegen ging es zwar auch nicht schneller, aber man war bemüht. Und es gab ein Upgrade – das Leben ist hart.

Abendessen

Tolles Frühstück

Premier Lounge DPS (International)

Sriwijaya Air Boeing 737-800 PK-CMF als Flug SJ 270 DPS-DIL

Erneut eine gute Wahl, für einen kleinen Aufpreis auf das Knie einklappen verzichten zu können.

 

Die Einreisebeamtin war begeistert, mir eine visa-freie (und auch kostenlose) Einreise nach Timor-Leste (Osttimor) ermöglichen zu können. Ein netter erster Kontakt.

Leider war der Flieger zu früh gelandet. Mein vereinbarter Transfer war nicht aufzufinden. Mobiles Internet funktionierte auf meinem Telefon dort auch nicht. Irgendwann wollte ich dann nicht mehr warten und nahm mir ein Taxi.

Für eine Nacht war die Unterkunft ok, viel länger hätte ich aber auch nicht bleiben wollen.

Mit einem Microlet machte ich ein wenig Sightseeing. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Richtig wohl fühlte ich mich irgendwie auch nicht. Eigentlich war bis zu diesem Zeitpunkt die Lady bei der Einreise das Beste.

Zunächst versuchte ich hinten einzusteigen. Jeder der größer als 1,70m ist hat dort jedoch keine Chance, ohne eingezogenen Kopf sitzen zu können. Selbiges wurde ziemlich schnell ziemlich ungemütlich. Entsprechend amüsiert waren meine kürzeren Mitfahrer. Vorne ging es dann zumindest mit dem Sitzen. Wegen dem oben auf die Windschutzscheibe aufgeklebten Sonnenschutz musste ich mich dann immerhin nur noch zum nach draußen schauen verbiegen.

Cristo Rei

Park Jardim 5 de Maio

Monument Präsident Nicolau Lobato

Ich war somit nicht traurig, als ich nach einer Nacht wieder abreiste.

Airnorth Embraer 170 VH-SWO als Flug TL 515 DIL-DRW

Vor der australischen Küste wackelte es wie üblich ein bisschen.

Bei der Einreise in Australien durfte ich mich wegen meiner “atypischen” Route sowie selbiger Reiseziele in einem kleinen Frage und Antwort Spiel rechtfertigen. Wie üblich ist alles ok sobald festgestellt wird, dass man nur ein Spinner ist.

Virgin Australia Boeing 737-800 VH-YWE als Flug VA 454 DRW-BNE

Die Sitze haben mich positiv überrascht. So bequem hatte ich in Economy lange nicht gesessen. Die Optik ist auch recht ok.

Der Pöbel sollte offensichtlich hinten bleiben.

Eigentlich hätte in Brisbane Schluss sein können, denn auch ab dort fliegt Air Niugini nach Port Moresby. Allerdings nur mit einer Boeing 767-300ER. Wer wie ich lieber eine Fokker 100 wollte, musste weiter nach Cairns. So war es dann auch. Insgesamt durchaus ein sportlicher Tag, der einige Planung und drei separate Tickets erforderte. Hätte auch schiefgehen können.

Jetstar Airbus A320 VH-VQK als Flug JQ 938 BNE-CNS

Die Sitze von Jetstar sind im Vergleich zu Virgin Australia schrecklich.

Das reichte dann auch für diesen Tag. Mit Uber ins Hostel – das war ein ganzer Party-Komplex. Selbige hörte ich zum Glück in meinem Zimmer nicht. Für ein paar Stunden akzeptabel.

Die Nacht war auch schnell vorbei. Mit Uber ging es wieder zum Flughafen.

Reef Lounge CNS (International)

Fast hätte ich mir Lektüre für den Flug gekauft…

Air Niugini Fokker 100 P2-ANQ als Flug PX 93 CNS-POM

Obgleich der Flieger nicht Ex-KLM war, schienen es die Sitze zu sein.

 

Mein visa-on-arrival erhielt ich problemlos.

Mit dem Hotel-Shuttle ging es zu Selbigem.

Upgrade – so ließ es sich aushalten.

Executive Lounge

Frühstück

Ich hatte mir einen Fahrer organisiert, der mich ein bisschen durch die Stadt fahren sollte. Aufgrund der Sicherheitslage in Papua Neuguinea und im Speziellen in Port Moresby sollte man von eigenmächtigen Erkundungen oder Taxifahrten wohl eher Abstand nehmen.

Bomana War Cemetery

Zufallsfund

Rathaus

Port Moresby Nature Park

Hilfe!

Nationalmuseum – leider geschlossen. Ein kurzer Streifzug über das Außengelände war aber möglich.

Parlament

Mittagessen im Airways Hotel mit Blick auf den Flughafen

Galerie

Am nächsten Tag stand ein Tagesausflug nach Mount Hagen an. Warum? Weil mein Kaffee von dort kommt.

Air Niugini Fokker 100 P2-ANJ als Flug PX 180 POM-HGU

 

Kleine Gärten mit Kaffeesträuchern

Zum Trocknen ausgelegter Kaffee

Kaffeeverarbeitung

Teeplantage

Kaffeesträucher

Markt Mount Hagen

Mittagessen

Es zog ein Gewitter auf und ich hatte den letzten Flug des Tages gebucht. Wäre ich stecken geblieben, wäre mein Weiterflug am nächsten Tag sportlich geworden. Außerdem hatte Mount Hagen letztlich eben doch nicht wirklich viel zu sehen. Zur jährlichen Mount Hagen Show könnte es aber nochmal interessant sein. Letztlich klappte mein Rückflug aber.

PNG Air ATR 72-600 P2-ATF als Flug CG 8545 HGU-POM

Etwas ungewöhnlich war beim Checkin, dass PNG Air bei der ATR die Reihen von hinten nach vorne nummeriert, wohl weil der Einstig bei diesem Modell von hinten erfolgt.

Nach meiner Ankunft sollte mich eigentlich der Hotelshuttle abholen. Tat er aber nicht. Und das obwohl sich an diesem Tag mindestens drei Hotelmitarbeiter meine Ankunftszeit und den Flug notiert hatten. Nach einiger Wartezeit rief ich im Hotel an. Man wolle den Shuttle gleich los schicken. Er kam aber nicht. Auch ein erneuter Anruf half nicht. In Anbetracht der Sicherheitslage ein unschönes Szenario. Letztlich erbarmte sich ein anderer Hotelshuttle und fuhr mich netterweise zu meinem Hotel. Mehr als ein Sorry war beim Hotel nicht zu holen. Wenn man irgendwelche Zusagen aus welchem Grund auch immer nicht einhalten kann erwarte ich üblicherweise, dass man mir das auch sagt. Auf meine Beschwerdemail an den Support der Hotelkette hin bekam ich immerhin innerhalb ein paar Stunden eine Antwort sowie einen akzeptablen Gutschein für den nächsten Aufenthalt bei der Hotelkette als Entschädigung. Ich war halbwegs besänftigt.

Am nächsten Tag ging es dann weiter. Papua Neuguinea ist irrsinnig teuer. Oder noch teurer. Wirklich alles. Mit anderen Ländern braucht man gar nicht erst anfangen zu vergleichen. Entweder will man irgendetwas machen, dann muss man bereit sein den aufgerufenen Preis zu zahlen, oder eben nicht. Ob es sich letztlich für mich gelohnt hat bewerte ich eher neutral, dennoch wird PNG aufgrund der Gesamtumstände eher kein regelmäßiges Reiseziel.

Interessant war, dass vor dem Boarding nochmals eine Kontrolle erfolgte, bei der sämtliche Getränke einkassiert wurden, auch wenn man sich diese kurz zuvor im Terminal gekauft hatte. Dies war bei mir nicht der Fall, da der Kauf an einem aufgerufenen Mindestumsatz gescheitert war. Da ich nicht mehr kaufen wollte, kaufte ich eben gar nichts. Mit einem Souvenir hatte ich mich bereits zuvor eingedeckt.

Alliance Airlines Fokker 100 VH-UQB dba Virgin Australia Flug VA 38 POM-BNE

Virgin Australia Boeing 737-800 VH-YIQ als Flug VA 105 BNE-WLG

 

Erneut war ich nach einem langen Tag etwas zerknittert. Uber brachte mich zu meiner airbnb-Unterkunft.

Da ich Wellington bereits zuvor besucht hatte, sparte ich mir das Sightseeing und ließ es locker angehen.

Den kostenlosen Besuch in der Wellingtoner City Gallery kann ich jedem nur wärmstens empfehlen. Ich kam am nächsten Tag sogar nochmal wieder.

Galerie

Mittagessen

Auch das Terminal in Wellington weiß zu beeindrucken. Es stand ein Tagesausflug nach Dunedin auf dem Plan. Passend, denn in Wellington regnete es in Strömen.

Die Domestic Lounge von Air New Zealand in WLG wurde leider gerade renoviert. Das Provisorium war überlaufen.

Air New Zealand Airbus A320-200 ZK-OXJ als Flug NZ 681 WLG-DUD

Platz hatte ich auf Sitz 1A genug.

 

Ein Shuttle brachte mich in die Stadt. Doppelt unerfreulich, denn wir warteten gefühlt ewig auf weitere Fahrgäste und klapperten dann die halbe Stadt ab, bis ich an meinem Ziel angekommen war.

Historischer Bahnhof

Kunstgalerie im Bahnhof

Dort fand ich auch Jerome den Kiwi, den ich adoptiert habe und der jetzt in Berlin in meinem Büro wohnt.

Gericht

Rathaus

Kathedrale St. Paul

Dunedin Public Art Gallery

Mittagessen

Baldwin Street – mit 35% Steigung die steilste Straße der Welt

Air New Zealand Regional Lounge DUD

Mount Cook Airline ATR 72-600 ZK-MVA dba Air New Zealand Flug NZ 5690 DUD-WLG

hirschig

Mint Julep

Steak

Genosse Lenin

Kurz war der Aufenthalt, aber wieder sehr nett. Ich muss wohl wiederkommen. NZ ist gefühlt sowieso mein zweites Zuhause.

Auf dem Weg zum Flughafen erhielt ich eine Nachricht, dass mein Flug umgebucht worden war, da der ursprüngliche Flug wohl Verspätung hatte. Ich hatte zwar genügend Zeit, aber da die Lounge in Wellington ohnehin gerade umgebaut wurde, fand ich die Umbuchung auf einen früheren Flug auch ok. Allerdings war mein Sitzplatz weg und ich musste mich mit dem Notausgang begnügen.

Air New Zealand Airbus A320-200 ZK-OJC als Flug NZ 450 WLG-AKL

Strata Lounge AKL

Air New Zealand International Flagship Lounge AKL

Air New Zealand Boeing 787-9 ZK-NZG als Flug NZ 282 AKL-SIN

Die Sitze sind gut, allerdings kommt einem der Sitznachbar aufgrund der engen Bestuhlung doch schon recht nahe.

Der Flug war ziemlich holprig. Auf das Essen verzichtete ich, da ich bereits in der Lounge ausgiebig und lecker gegessen hatte.

Schon wieder Todesstrafe… meine Güte.

 

In Singapur angekommen buchte ich mir kurzfristig einen Transfer zum Hotel. Dort wartete ein (very) early Checkin auf mich.

Akzeptabel, würde ich sagen (Upgrade, man hat es echt nicht leicht).

Sightseeing per pedes

Das Kunstmuseum (sam) war wegen Umbau geschlossen. Ärgerlich.

Parlament

Nationalgalerie

Marina Bay mit Marina Bay Sands Hotel

Curry

Gut, dass ich es rechtzeitig vor dem Regen zurück ins Hotel geschafft hatte. Singapur fand ich ganz nett, aber eben auch nicht supertoll. Ebenfalls künftig kein bevorzugtes Reiseziel.

Abendessen

Die Eggs Benedict zum Frühstück waren nicht so dolle.

Die Auswahl insgesamt war aber sehr gut.

Und schon wieder am Flughafen… weiter nach New York City. Online-Checkin? Genau – Fehlanzeige.

Das Terminal 3 in SIN bietet diverse kostenfreie kurzweilige Unterhaltungen. So konnte ich mir die Zeit bis zum Abflug kurz vor Mitternacht gut vertreiben.

Koi-Karpfen

Schmetterlinge

Kino – allerdings mit einer unangenehm lärmenden Klimaanlage

Im Anschluss machte ich ein wenig Lounge-Hopping.

Ambassador Transit Lounge SIN T3

Dnata Lounge SIN T3

SATS Premier Lounge SIN T3

Die Singapore Airlines KrisFlyer Gold Lounge in SIN T3 enttäuschte mich maßlos. Hier ärgerte ich mich, dass ich nicht Business gebucht hatte und mir deshalb die (vermutlich um Welten bessere) SilverKris Lounge verwehrt blieb. Den Rest der Zeit verbrachte ich deshalb in der SATS Lounge. Satt war ich ohnehin und dort konnte man wenigstens bequem sitzen.

Singapore Airlines Airbus A350-900ULR 9V-SGF als Flug SQ 22 SIN-EWR – geplante Flugzeit 17:30 Stunden

Der Flieger ist mit 67 Sitzen in der Business Class und 97 Sitzen in der Premium Economy bestuhlt.

Mit dem Einzelsitz in den letzten Reihen der Premium Economy kann man sich den Aufpreis für die Business Class auch gut sparen.

Es gab einige echt heftige Wackler, aber der Flug insgesamt war sehr angenehm. Auch mit meinem Sitz war ich zufrieden und die Zeit verging ebenfalls kurzweilig.

Die Flugbegleiterin fand meine Idee, noch ein bisschen weiter zu fliegen dennoch doof. Unverständlich.

 

Die Einreise in EWR gestaltete sich wohl auch wegen der Uhrzeit (5 Uhr morgens) träge. Dann stürzten auch noch die Computer ab. Als ich endlich an der Reihe war, wurde ich gleich zu einem secondary passport screening ins Hinterzimmer gebeten. Mal was Neues. Das war aber fix erledigt.

Uber brachte mich zu meiner airbnb-Unterkunft. Ich dachte ja eigentlich, das Bett in Honolulu wäre schlimm gewesen. Das Bett in NYC war aber nochmal eine Ecke mieser.

Dafür war die Einrichtung ansprechend.

Sightseeing hatte ich bereits ein paar Jahre zuvor erledigt. Auch hier ließ ich es also locker angehen und schaute einfach, was einem so vor die Nase läuft…

Das Verhältnis der Breite der Fußgänger- zur Fahrradspur sollte ggf. nochmal überdacht werden.

New Museum – naja

Die Aussicht von der Terrasse ist jedenfalls gut.

ICP Museum – überraschend nett

Pastrami Sandwich bei Katz’s

MoMA – toll!

Mittagessen

World Trade Center Memorial

Die USA insgesamt sind ja schon seit Längerem für mich im Vergleich zu anderen Ländern nicht mehr so attraktiv (wenn mir ein günstiger Flug in die USA vor die Füße fällt, wehre ich mich aber natürlich trotzdem nicht). Die Museen, insbesondere das MoMA haben dennoch einen sehr positiven Eindruck hinterlassen.

SAS Lounge EWR Terminal B, B3 Satellite

SAS Airbus A330-300 LN-RKT als Flug SK 904 EWR-ARN

Ein Regenguss zwang uns zu einer längeren Pause auf dem Taxiway, da der Luftbereich wegen Gewitter gesperrt war.

Durch die verspätete Ankunft des Fliegers aus New York City war das Gate meines Fliegers von Stockholm nach Berlin bereits geschlossen, als ich dort ankam. Der nette Mitarbeiter funkte aber den Kapitän an und der entschied, dass ich noch mit durfte. Also Tür nochmal auf und Finger wieder an den Flieger. Vom System war ich bereits automatisch auf eine alternative Verbindung umgebucht worden, was zwar grundsätzlich positiv ist, in meinem Fall hatte dies mehr Arbeit für den Herrn am Gate zur Folge, der in meinem Ticket wieder alles umbasteln musste.

SAS Airbus A320-200 OY-KAW als Flug SK SK 2677 ARN-TXL

Mein Gepäck hatte es verständlicherweise nicht mit auf den Flieger geschafft. Bis Neuseeland war ich nur mit Handgepäck gereist. Dann hatte sich jedoch so viel zusätzlich angesammelt, dass ich mir für den Rückweg eine Sporttasche gekauft hatte. Wie ich später feststellte, war es aber auch gut, dass ich mein Gepäck nicht schleppen musste.

Taxistreik – kein Bus, Zufahrten zum/vom Flughafen blockiert. Ich musste über 2km laufen, um zu meinem Uber zu kommen, der mich dann zum Hauptbahnhof fahren sollte (auf dem S-Bahn-Ring war netterweise eine Baustelle). Mit Gepäck wäre das noch schlimmer gewesen. Zum Hauptbahnhof kamen wir aber nicht weil…? Genau. Taxis. Auch künftig fahre ich gerne ausschließlich Uber, BVG oder Fußbus, sicher kein Taxi.

 

Fazit:

Warum arten meine Urlaubsplanungen eigentlich immer so aus? Über vier Wochen waren definitiv wieder kein Zuckerschlecken. Immerhin hatte ich mir die Zeit mit ein paar netten Hotels angenehm gemacht.

Auf dieser Reise waren viele Länder dabei, die ich so schnell wohl nicht erneut besuchen werde. Die Menschen waren zwar überall freundlich, sowohl von den Sehenswürdigkeiten als auch vom Wohlfühlfaktor hat es dann aber teilweise einfach nicht gepasst. Hierzu gehören die Philippinen, Brunei, Osttimor und Singapur. Außerdem reicht es mir erstmal mit Malaria, Dengue oder sonstigen lustigen Krankheiten. Diesbezüglich habe ich inzwischen eine leichte Paranoia entwickelt. Indonesien war eigentlich trotz Einschränkungen recht nett, da komme ich bestimmt nochmal wieder. Auch Malaysia, wo ich nur umgestiegen bin, könnte eine Reise wert sein. Australien und USA sind ganz ok aber ohnehin kein bevorzugtes Reiseziel, im Gegensatz zu Neuseeland.

Aber auch negative Erfahrungen sind Erfahrungen, und letztlich hat es ja doch Spaß gemacht.

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

© 2024 Tom Flieger on tour

Datenschutz    Impressum
Thema von Anders Norén

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du dich damit einverstanden.

Schließen