Auf nach Chicago!
Entgegen meiner Gewohnheit sah die Reiseplanung diesmal fast einen Direktflug vor 😉
TXL-MUC mit LH 2033 – A320 – D-AIPH
MUC-FRA mit LH 111 – A320 – D-AIQN
FRA-YYZ mit AC 877 – B777-200LR – C-FIUJ
YYZ-ORD mit AC 7395 (op. Sky Regional) – Embraer 175 – C-FEKI
(wegen Verspätung umgebucht vom Vortag von AC 7409)
In Frankfurt angekommen konnte ich die wie üblich nette Aussicht in der modern eingerichteten Air Canada Lounge genießen.
Kaum geboardet habe ich mal nett gefragt, ob ich ein paar Fotos im Cockpit machen darf. Durfte ich 🙂
Natürlich ist 0A der beste Platz im ganzen Aeroplan.
Abendessen
Hier überflogen wir die Küste von Labrador – ein wirklich toller Anblick.
Noch ein kleiner Snack vor der Landung.
Auf Grund schlechten Wetters hatten wir 2 Stunden über Toronto kreisen müssen. Nach der Landung war mein Anschlussflug nach Chicago natürlich längst weg.
Air Canada hatte bereits alles Nötige organisiert – ein Hotel in der Nähe des Flughafens wie auch ein Ticket für meinen umgebuchten Flug nach ORD am nächsten Morgen. Es prangerte das bekannte SSSS auf der Bordkarte, was mich bereits auf eine bevorstehende Secondary hinwies – dann eben noch eine Stunde früher zum Flughafen.
Im Hotel angekommen stellte sich heraus dass gerade der Strom ausgefallen war. Praktisch, dass ich meinen Koffer „nur“ in die 6. Etage tragen musste. Sich ohne Licht im Bad zurechtzufinden ist auch gewöhnungsbedürftig. Immerhin konnte ich aus dem Fenster die landenden Flugzeuge beobachten.
Nur gut 2 Stunden später klingelte bereits mein Wecker und ich versuchte mich im dunklen Bad halbwegs frisch zu machen und meine Sachen zu packen.
Am Flughafen angekommen fand die Immigration in die USA direkt in Toronto statt. Gut dass ich einer der ersten war, da mich der Einreisebeamte nach ein paar Fragen direkt ins Separee führte, wo ich im abgesperrten Kämmerchen warten durfte bis ich mit immer wiederkehrenden Fragen über mich, meine Familie, meinen Beruf und natürlich die böse, systemkritische und revolutionistische Haltung der Deutschen gelöchert wurde. Besonderes Augenmerk wurde auch auf meine Türkei-Intentionen gerichtet (lag wohl am SAW-Ticket).
Anscheinend habe ich alles zur Zufriedenheit beantwortet, denn ich durfte mich anschließend noch bei einer intensiven Sicherheitskontrolle vergnügen und einreisen. Mein Nordkorea-Visum im Pass sowie mein Pyongyang Security-Screening Sticker auf dem Koffer sind anscheinend niemandem aufgefallen Nun geht es gleich endlich gen Chicago – aber erstmal in der AC Lounge frühstücken.
Ab nach ORD.
Der (teilweise) gefrorene Lake Michigan.
Neben meinem ersten Besuch in Chicago war dies auch die Premiere der Übernachtung mit airbnb. Glücklicherweise hatten meine Gastgeber auf meinen am Vorabend verpassten Flug flexibel reagiert und ich konnte direkt nach der Fahrt in die Stadt mein Zimmer beziehen.
Bevor ich meinen überfälligen Schlaf nachholte absolvierte ich noch eine schnelle Runde Sightseeing.
Sympathische Piepmätze wohin das Auge blickt 🙂
Vom Planetarium hat man einen phantastischen Blick über die Skyline von Chicago. Mit -10 bis -15 Grad war es auch recht frisch.
Impressionen.
Wer in Chicago ist sollte bei Al’s #1 Italian Beef vorbeischauen!
Die Optik ist gewöhnungsbedürftig, der Geschmack phantastisch.
Wer noch mehr Anreize braucht:
So, Schluss für heute.
Frühstück in Chinatown.
Weitere Impressionen.
Noch ein bisschen „L“ fahren…
Ein weiterer Tag geht zur Neige.
Frühstück mit Eggs Benedict – geht es besser?
Abreisetag. Gerne hätte ich noch ein paar Tage in Chicago verbracht, aber die Arbeit ruft. Ich brauche meine Urlaubstage schließlich noch für andere Reisen 🙂
Und täglich grüßt das Murmeltier. Nach einer Aufforderung zum Online-Checkin wurde mir mitgeteilt dass ich weder online eine Bordkarte erhalten noch einchecken könne.
Am Flughafen erhielt ich meine Bordkarte… SSSS. Diesmal nur mit oberflächlichem Verhör, dafür mit sehr intensivem Abtasten und der Kontrolle aller Einzelteile meines gesamten Handgepäcks auf Drogen/Sprengstoff/anderes verbotenes Zeug. Trotz allem war ich noch schneller als alle anderen, da ich ganz VIP-mäßig von meiner TSA-Lady immer ganz nach vorne an den langen Schlangen vorbei geführt und die dort wartenden Passagiere sowie deren Gepäck zurückgeschubst wurden 🙂
Ach ja…. da war ja noch der Meal Voucher von Air Canada wegen der Verspätung beim Flug nach Toronto. Pulled Pork geht doch immer.
Der United Club im Concourse C in ORD bietet ein wie üblich überschaubares Essensangebot, dafür eine tolle Aussicht.
Zurück ging es ORD-YYZ mit United-Flug (GoJet Airlines DBA United Express) UA 3634 – CRJ 700 – N164GJ
Die International Air Canada Maple Leaf Lounge in Toronto ist großzügig und bietet ein gutes Angebot. Die Aussicht könnte besser sein.
Es folgt YYZ-FRA – AC 876 – B777-200LR – C-FIUJ
Auf der letzten Etappe geht es FRA-TXL mit LH 188 – A320 – D-AIZI.
Bereits in Frankfurt hatte ich LH-Mitarbeiter gebeten, meinen auf Grund von Sturheit der Checkin-Lady in ORD nach SAW eingecheckten Koffer direkt mit mir nach TXL zu schicken und meinen Checkin nach SAW zu streichen. Dies wurde mir bestätigt.
In Berlin angekommen war mein Koffer natürlich nicht auf dem Gepäckband. Bei der Verlustmeldung erfuhr ich, dass dieser anscheinend noch in Toronto verweilte. Nachdem der Koffer im weiteren Verlauf noch einen Umweg über Istanbul gemacht hatte, kam er mit wenigen Tagen Verspätung wohlbehalten bei mir zuhause an. Immerhin.
Fazit:
Chicago ist definitiv sehenswert. Ein Folgebesuch ist wahrscheinlich.
Übernachtungen mit airbnb kann man machen. Eine grundsätzliche Empfehlung kann ich nicht geben, da es immer auf den jeweiligen Gastgeber ankommt. Ich habe bei meinem ersten Versuch gute Erfahrungen gemacht und ziehe diese Option als Alternative zum Hotel künftig in Betracht.
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