Dank eines kurzfristigen Flash Sale bei SAS kam ich unverhofft zu einem günstigen Ticket nach Hongkong. Dies zeigte einmal mehr, dass man nicht bereits ein komplettes Jahr im Voraus planen, sondern genügend Luft für spontane Schnäppchen lassen sollte.
Knapp 2 Wochen später ging es dann auch schon los. Über Kopenhagen und Stockholm sollte es nach Hongkong, genauer zu meinen beiden Zielen, den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau der Volksrepublik China gehen.
Obgleich kostenloses Aufgabegepäck inklusive gewesen wäre, entschied ich mich erneut, nur mit Handgepäck zu reisen. Je öfter ich dies tue, desto mehr Spaß habe ich daran, unnötigen Ballast zuhause zu lassen.
Ab Berlin-Tegel TXL ging es mit meinem separat gebuchten Zubringer gen Kopenhagen. Der Start erfolgte in der Wellblechhütte Terminal C.
Zum ersten Mal überhaupt hatte ich das Vergnügen, den Exklusiven Wartebereich von airberlin besuchen zu dürfen. Schon ernüchternd, wenn man „normale“ Lounges gewohnt ist, aber trotzdem besser als nix. Kaum hatte ich mich hingesetzt, schon wurde zum Boarding gerufen (20 Minuten vor der planmäßigen Boardingzeit).
Mit dem Bus ging es zur Außenposition, wo airberlin A320 D-ABZN als Flug AB 8032 TXL-CPH auf mich wartete.
An Bord gab es zum Frühstück neben Getränken sogar die Auswahl zwischen einem warmen Rosinenbrötchen und einer warmen Laugenstange. Bei einem kurzen Hüpfer von nur ca. 50 Minuten lag dies tatsächlich über den Erwartungen, außerdem schmeckte es.
Kunst am Gate
In Kopenhagen hieß es dann erstmal richtig frühstücken.
Positiv ist bereits zu Beginn zu erwähnen, dass die komplette Strecke inklusive Interkontinentalflug bei SAS als Mobile Ticket verfügbar war und die Bordkarte auf dem Smartphone gespeichert werden konnte. Ein Gang zum Checkin-Schalter erübrigte sich somit. Auch auf dem Rückflug sollte dies der Fall sein.
Weiter ging es mit der SAS B737-800 LN-RGG „Asgerd Viking“ als Flug SK 1420 CPH-ARN gen Stockholm. An Bord gab es Kaffee oder Tee. Ansprechende Sitzplätze für die gesamte Reise hatte ich mir bereits kostenlos im Voraus reserviert.
Nach gut einer Stunde in Stockholm angekommen hatte ich kurz überlegt… entschied mich dann aber doch für die Lounge statt das Spieleparadies.
Auf dem Weg zum Gate stolperte ich über dieses Gefährt. Leider hatte ich bereits kurz zuvor das Pulled Pork in der Lounge genossen und keinen Platz mehr für Dumplings.
Der SAS A330-300 LN-RKR „Tore Viking“ stand für Flug SK 963 ARN-HKG bereit.
Platz gibt es am Notausgang genug. Außerdem blieb mein Nebenplatz frei.
SAS war recht sparsam was Getränke angeht. Zum Glück hatte ich noch rechtzeitig den Hinweis erhalten, mich mit ausreichend Getränken einzudecken. Es lag zwar eine Wasserflasche pro Sitz bereit, außerhalb der Mahlzeiten war die Getränkeversorgung jedoch nur spärlich, auch zu den Mahlzeiten selbst gab es nur ein kostenloses Getränk. Käuflich zu erwerben gab es zwar reichlich, zum Glück war ich darauf aber nicht angewiesen. Ich war froh, ausreichend Getränke gekauft zu haben, außerdem bediente ich mich an den Wasserflaschen der frei gebliebenen Sitze. Dennoch kein Grund sich zu ärgern, schließlich war das Ticket sehr günstig.
Zeitsprung. Die Auswahl im Entertainmentsystem war ausreichend um die Flugzeit kurzweilig zu gestalten. Kurz vor der Landung gab es Frühstück. Hauptgang wie Frühstück waren geschmacklich in Ordnung.
Nach gut 10 Stunden landeten wir in Hongkong HKG. Die Einreise erfolgte zügig und problemlos. Leider gibt es jedoch beim Visa on arrival keinen Stempel mehr in den Pass, sondern nur einen Ausdruck, der bei der Ausreise wieder abgegeben werden muss.
Das Klima war um 7 Uhr morgens mit 29 Grad und 75% Luftfeuchtigkeit bereits sportlich. Viel veränderte sich hieran tagsüber und auch nachts nicht.
Mit dem Airport Express fuhr ich in die Stadt.
Zunächst wollte ich schnell überflüssiges Gepäck in meiner Unterkunft loswerden, bevor es direkt nach Macau weitergehen sollte.
Das Metronetz ist durchgehend in Englisch beschriftet. Eine Orientierung ist auch linienübergreifend problemlos möglich.
Meine airbnb-Gastgeberin musste leider arbeiten, hatte mir aber einen Schlüssel hinterlegt.
Als ich mein Bett sah musste ich erstmal durchatmen und das Design auf mich wirken lassen. Aber nicht zu lange. Schnell zum Hafen.
Als Transportmittel werden u.a. auch doppelstöckige Trams eingesetzt.
Am Fährterminal angekommen erstand ich auf die Schnelle ein Ticket nach Macau. Die Fähren verkehren regelmäßig alle 15-30 Minuten. Nach der Ausreise holte ich mir am Counter meine Sitzplatzzuweisung und genoss die ca. einstündige Fahrt.
Für „Premium“-Passagiere gibt es einen abgetrennten Wartebereich. Ich reiste jedoch in der Holzklasse.
In Macau ging es ebenfalls durch die Einreise. Auch hier gibt es keinen Stempel mehr sondern einen Ausdruck, der bei der Ausreise wieder abzugeben ist.
Handover Gifts Museum
Museum of Art
Science Center
Statue of Guan Yin
Arts Garden
Eastern Arches
Hotel Grand Lisboa
Monte Fort (Fortaleza do Monte)
Macau Museum
Ruinen von St. Paul’s
Museu De Arte Sacra
Kirche St. Anthony’s
Schön wars. Nach ein paar Stunden war es aber Zeit, wieder gen Hongkong zu fahren. Diesmal gönnte ich mir ein Ticket in der Super Class, verzichtete aber auf den Loungebesuch.
Auf das Essen hätte ich ebenfalls verzichten können. Der Aufpreis zur normalen Klasse ist nur eingeschränkt empfehlenswert.
Nach einem Abendessen war es dann Schlafenszeit. Leider stellte ich fest, dass die grundsätzlich vorhandene Klimaanlage in meinem Zimmer nicht funktionierte. Ich schwitzte mich also durch die Nacht.
Am nächsten Morgen stand dann in Hongkong selbst Sightseeing auf dem Programm.
Zunächst fuhr ich mit der Fähre auf die andere Seite des Victoria Harbour nach Kowloon. Ich startete ab Wan Chai, wo sich auch meine Unterkunft befand. Für den gleichen Preis konnte ich so eine doppelt so lange Strecke fahren wie ab Central.
Cultural Centre
Space Museum
Museum of Art mit Salisbury Garden
Avenue of Stars
Panorama über Hongkong
Flower Market Road
Yuen Po Street Bird Garden
Tai Hang Tung Recreation Ground
Sik Sik Yuen Wong Tai Sin Temple
Ich pausierte für 5 Minuten, setzte mich neben dem Wasser in den Schatten, als ich angesprochen wurde. Zunächst dachte ich, dass das Frollein wollte, dass ich sie fotografiere. Nein, es war ein Foto zusammen mit mir gewünscht. Ob das an meiner mönchsähnlich orangefarbenen Bekleidung lag?
Hunger. Die D7 kann ich nur empfehlen, auch wenn ich zu keinem Zeitpunkt wusste, was ich bestellt oder gegessen habe 🙂
Matcha-Eis
Nian Lian Garden
Der ehemalige Flughafen Kai Tak. Trotz Kletterei auf die Baustellenabsperrung sah man nicht viel mehr als Baustelle. Praktischerweise kratzte ich mir versehentlich meinen Arm beim Abstieg an dem rostigen Stacheldraht des ehemaligen Flughafenzaunes auf. So hatte ich wenigstens ein Souvenir.
Hong Kong Park
Warteschlange für die Peak Tram
Ohne Berechtigungskarte, welche nach langer Warterei ausgehändigt wurde, verwehrte man den Zutritt zum Ticketschalter.
Toller Ausblick von der Sky Terrace 428 des Peak Tower
Matcha-Eis hatte sich bewährt. Diesmal gab es noch eine Kugel schwarzen Sesam dazu.
Eine nette Idee fürs Abendessen.
Dennoch entschied ich mich für Dumplings im „Sichuan Paradise“. Sehr lecker.
Auf dem Rückweg stolperte ich versehentlich in „The Wanch“, eine Bar mit Livemusik – und blieb.
Frühmorgens ging es dann nach einer weiteren schweißtreibenden Nacht schon wieder zum Flughafen. Der Aufenthalt hat mir gefallen, das Wetter machte es mir aber leicht, (erstmal) nicht länger bleiben zu wollen.
Aufgrund der Lage zu meinem Abfluggate entschied ich mich diesmal für die Singapore Airlines SilverKris Lounge. Durchaus ansprechend.
Schon schick…
Erneut wartete die SAS A330-300 LN-RKR „Tore Viking“, diesmal als Flug SK 964 HKG-ARN auf mich.
Das Arrangement war diesmal etwas lieblos. Immerhin blieb mein Nebensitz wieder frei. Der Abflug verzögerte sich wegen des vielen Verkehrs.
Das Essen war wieder ok. Die Getränkeversorgung hatte ich auch auf dem Rückflug selbst übernommen, also musste ich nicht verdursten.
Dem Snack vor der Landung konnte ich nicht sehr viel abgewinnen.
Nach gut 11 Stunden Flug kamen wir in Stockholm an.
Aufgrund des zu späten Abflugs war auch die Ankunft etwas zu spät. Die Verbindungszeit zu meinem Anschluss nach Kopenhagen war dahingeschmolzen. Zur Abflugzeit kam ich dann auch am Gate an. Die aus HKG ankommenden Passagiere waren auf dem Anschlussflug mittlerweile ausgeladen, da dies jedoch mehrere Passagiere betraf bekamen wir einen neuen Sitzplatz und ich konnte doch noch wie geplant meine Weiterreise mit der SAS B737-700 SE-REZ „Margareta Viking“ als Flug SK 1407 ARN-CPH antreten.
Zuguterletzt wartete der SAS A321 LN-RKI „Gunnhild Viking“ als Flug SK 1677 CPH-TXL als letzter Flug auf dieser Reise darauf, mich zurück nach Berlin zu bringen.
Fazit:
Hongkong und auch Macau haben mir gut gefallen. Sicher hätte man auch ein paar Tage länger dort verbringen können, für einen Wochenendausflug habe ich aber einiges aus der Reise herausholen können. So lassen sich Wochenenden gut aushalten 🙂